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 Chronik der Schwetzinger Carneval-Gesellschaft

Vorwort:

Das Verfassen einer Chronik setzt immer voraus, dass in der Vergangenheit Persönlichkeiten sich die Mühe gemacht haben, Wichtiges zusammenzutragen und für die Nachwelt bereit zu stellen. Eine wichtige Quelle stellen ganz sicher die Liederbücher und die Narrenschellen der SCG dar, deren Inhalt und Beiträge über die zahlreichen Ereignisse berichten. Ebenso bedeutend sind die Protokolle der verschiedenen Sitzungen und Versammlungen des Vorstandes und der Mitglieder. Ein Glücksfall ist es auch, wenn - wie durch den ehemaligen Präsidenten und Ehrenpräsidenten Dr. Förster zum 55-jährigen Jubiläum geschehen - eine Rückschau auf das bisherige "Leben" der SCG geschrieben wird.

Ein Anspruch auf Vollständigkeit wird mit den nachfolgenden Darstellungen nicht erhoben. Vielmehr sei der Leser / die Leserin dieser Zeilen ausdrücklich aufgerufen, Korrekturen oder Ergänzungen vorzuschlagen.

 

Eine alte Chronik berichtet vom Carneval am Hofe des Churfürsten Carl-Theodor (1742-1777)  in seiner Schwetzinger Residenz, von großen Maskenfesten und vom "Mummenschanz" des Volkes.

Carnevalistisches oder fastnachtliches Leben in organisierter, d.h. Vereinsform,  war in Schwetzingen zumindest schon seit 1860 vorhanden. Dies beweist nicht nur das lebensfrohe Gemüt der Schwetzinger, vielmehr gibt es sogar ein Dokument, welches das Bestehen eines Schwetzinger Vereins mit Namen „Narhalla an der Leimbach“ um 1860 beschreibt. Aus einer durch Zufall gefundenen Fasnachtszeitung "Narhalla an der Leimbach" von 1878 und deren Untertitel "Regierungsorgan Prinz Carneval des XV." schließt man andererseits in Schwetzingen, dass zumindest bereits seit 1863 eine Carneval-Gesellschaft bestanden hatte. Vom Rosenmontag 1878 berichtet selbige Fasnachtszeitung, dass viele Leute aus der Umgebung kamen, weil an diesem Tage ein "Landwirtschaftliches Fest" abgehalten wurde mit einem Festzug, in welchem die Schwetzinger den Vorläufer des "Kurpfälzer Fastnachtszuges" zu erkennen glauben. Bis in die Jahre des 1. Weltkrieges lassen sich die Spuren der "Narrhalla an der Leimbach" verfolgen. Aus nachfolgenden Zeiten sind leider keinerlei Nachweise mehr bekannt.

 

Im Jahre 1950  fand dann Gerhard „MenneMuckel, der in seiner Heimatstadt Essen  als Tanzmariechen der Essener Prinzengarde auftrat, nach seinem Umzug nach Schwetzingen in seiner damaligen Schwetzinger Gaststätte  „Weißer Schwan“, weitere 10 Herren , die ebenfalls carnevalistisches Blut in ihren Adern spürten und dies dann zusammen mit „MenneMuckel mit Ihrer Unterschrift auf dem SCG-Gründungsprotokoll am 06. Februar 1950 offen bekundeten. Typisch für Narren war die Tatsache, dass das Gründungsprotokoll, die Geburtsurkunde der SCG, auf einer Speisekarte des Lokals niedergeschrieben wurde.


Die Ereignisse:

 

1950:

SCG-Gründung am 6. Februar. Die elf Gründungsmitglieder, die das Gründungsprotkoll unterzeichneten,  waren Philipp Kreuzwieser, Ludwig Oehl, Gerhard „MenneMuckel, Wilfried Hertz-Eicherode, Dr. Otto-Heinrich Kleinschmitt, Edgar Schäfer, Otto Schwarz, Robert Haas, Gottlieb Müller, Heinz Zahn und Willi Vogel.

19.02.: Erste öffentliche Veranstaltung der SCG im „Weißen Schwan“

10.05.: Erste Hauptversammlung

1. Vorsitzender - und damit "Chef" der SCG - wird Philipp Kreuzwieser. Gleichzeitig übernimmt er das mit repräsentativen Aufgaben betraute Amt des Präsidenten.

 

1952:

01. Januar, 00:00 Uhr: gemeinsame Sitzung von Gemeinderat und Elferrat im Rathaus. Eine Sache, die in Presse und Rundfunk Aufsehen erregte.

Erster Fastnachtszug mit 60 Nummern und 15.000 Zuschauern


1954:

Erster Prinz der SCG wird am 28.02.1954 Gerhard "Menne" Muckel" als Prinz Menne I. von Muckelonien.

Hans Schwarzelbach wird 1. Vorsitzender und Präsident.

 

1955:

Am 26.04.1955 wird Gerhard "Menne" Muckel 1. Vorsitzender.

Am 07.10.1955 wird Kurt Andres zum neuen Präsidenten gewählt.

 

Erstes SCG-Tanzmariechen ist Karin Tenscher.

Erstes SCG-Prinzenpaar sind Manfred und Gitta Schwarzelbach.

Bis 1959 folgen Brigitte Schnabel mit Hans Ruffler als Brigitte I. und Hans I. (1956), Karin Tenscher mit Rolf Bilgram als Karin I. und Rolf I. (1957), Ursula Siering mit Günther Käfer als Ursula I. und Günther I. (1958) und sodann Doris Deimann mit Hans Baumann als Doris I. und Hans II. (1959).

 

1956:

Erste Auftritte der Duos Appel / Bährle und Bremer / Deimann

 

1958:

Kurt Andres wird 1. Vorsitzender.

 

1960:

10-jähriges Jubiläum mit erstmaliger Gala-Veranstaltung (SCG-Galaabend) im Rokokotheater.

Trotz intensivster Bemühungen konnte kein Prinz gefunden werden. Aus der Not heraus wurde die Figur des Churfürsten Carl-Theodor erfunden, in die Dr. Heribert Schnare schlüpfte. Ein wahrhaftig epochales Ereignis, wie sich später zeigen sollte, und das der Schwetzinger Fastnacht ein ganz besonderes, eigenes und unnachahmliches Flair verleihen sollte: Carneval am Hofe Seiner Durchlaucht.

Eine Tradition fand ihren Anfang.

 

Erstauftritt von Männergarde und Churfürstlichem Fanfarenzug.

 

1961:

1. Herrenfrühstück am Hofe Carl Theodors, ebenfalls ein bis heute für Schwetzingen spezifisches, allseits begehrtes und anerkanntes alljährliches Ereignis mit Churfürst und seinem höfischen Gefolge im Mittelpunkt.

Brigitte Schardt wird Till am Hofe und füllt diese Figur bis 1980 aus.

 

1962:

Dr. Eduard Eberhardt wird für ein Jahr Churfürst.

 

1963:

Dr. Heribert Schnare übernimmt erneut und bis zu seinem Tod im Jahr 1982 den einzigartigen Fürstenpart.

Einige Elferräte mit Damen formieren sich zu einem ersten Hofstaat.

 

1964:

Erste Prunksitzung in der Oftersheimer Kurpfalzhalle, nachdem bis dato im „Weißen Schwan“ oder im südlichen Zirkel des Schlosses geprunkt wurde


1965:

Die SCG hat im April  173 Mitglieder.

 

1967:

Horst Tenscher wird 1. Vorsitzender.

 

Das Tanzmariechen Karin Soldt sowie Tanzoffizier Peter Much mit Partnerinnen Ursel Brunner, Doris Hege und Marianne Fellinger bestimmen die tänzerische SCG-Garde-Szene und ertanzen für die SCG viele gute Platzierungen bei den damals langsam Mode werdenden Turnieren.

 

1969:

Erster Auftritt einer weiblichen SCG-Garde.

Gardemarschall wird Rolf Meyer mit seinem Schlachtruf „Von Nürnberg bis nach Speyer — Keine Feier ohne Meyer“.

 

1971:

Erster SCG-Bierabend bei den Eichbaum-Brauereien.

 

1972:

Wegen Umbauarbeiten im Schloss findet der Galaabend im Rittersaal statt.

Ein denkwürdiges Ereignis mit den Stargästen Cindy und Bert.

In den südlichen Zirkelsälen finden mehr als 10 Jahre lang die Gardebälle statt, die Rosenmontagsbälle dagegen steigen im nördlichen Zirkel.

 

1976:

11.11.1976: Eröffnung der SCG-Narrenstube in der Forsthausstr. 3-5  (Ysenburg-Palais).

Die SCG hat 291 Mitglieder.

 

1977:

05.02.1977: Zum ersten Mal findet die Große Prunksitzung der SCG - nach 13 Jahren "Oftersheimer Exil" - in der Halle der Nordstadtschule statt unter von da an gewohnter und geschätzter Mithilfe der SCG Damengruppe.

Die Campagne-Eröffnung mit Ordensfest findet aus Platzgründen ebenfalls erstmals in der Nordstadthalle statt.

Seitdem sind dabei viele Jahre lang bis zu 50 befreundete Carneval-Vereine zu Gast, um die von Martin Räpple und in den letzten Jahren von Manfred Bender geschaffenen, sehr begehrten SCG-Orden oder die von Brigitte Schardt und später von Gabriele Erhardt kreierten venezianischen Masken zu ergattern.

 

1978:

Neugründung des churfürstlichen Fanfarenzuges "Carl-Theodor" im August  1978.

 

Dr. Hans-Joachim Förster löst Kurt Andres, der 23 Jahre in Amt war, als Präsident ab.

 

1979:

Dr. Hans-Joachim Förster wird SCG-Vorsitzender.

Die SCG hat 250 Mitglieder.

 

Gründung des Kurpfälzer Narrenringes unter der Mitinitiative der SCG.

 

Wachsender Aufschwung in der SCG-Gardeabteilung:

 

Gründung von Jugend- und Juniorengarde.

Peter Much / Doris Hege werden Badischer Paartanzmeister 1972

Susi Foerster wird Badische Meisterin und 4. Deutsche Meisterin 1976

 

1980:

 Gründung einer Seniorengarde

 

1981:

Völlige Neugründung bzw. Neuformation des Churfürstlichen Hofstaates der SCG mit den Elferratsehepaaren Räpple, Schardt, Diederich, Glotzbach, sowie Vater und Tochter Utz, Fritz Gieser sen. und Peter Much. Till wird Iris Räpple. Die Hofstaatmitglieder werden vom Churfürsten Dr. Schnare mit wohlklingenden Namen und Titeln versehen, sie kleiden sich auf eigene Kosten in teure, zeitgenössische Rokokokostüme und studieren höfische Tänze ein. Die Einstudierung übernimmt die heutige Edle vom Hofe Brigitte Schardt. Sie wird dieser nicht einfachen Aufgabe bis 1999 nachkommen.

 

1982:

 Churfürst Dr. Heribert Schnare verstirbt.

 

1983:

Interregnum mit Elsbeth Janda als Churfürstin Elisabeth Auguste.

Erstauftritt des tanzenden Hofstaates beim Galaabend.

1984:

 Fritz Gieser sen. steigt auf den Churfürstenthron und verkörpert von nun an mit Elsbeth Janda Schwetzingens närrisches Regentenpaar.

 

Weitere bemerkenswerte Erfolge der SCG-Gardeabteilung:
Jennifer Tompkins wird mehrfach Badische Meisterin, Deutsche Meisterin, Deutsche Vizemeisterin der Junioren- und Seniorentanzmariechen und zusammen mit Stefan Rinklef Badischer Paartanzmeister 1990.


1986:

 Die SCG richtet zusammen mit dem CC „Grün-Weiß“ Oftersheim die Badischen Gardetanzmeisterschaften in der Nordstadthalle aus.

 

Erste Närrische Elferratsitzung am 11.11. in der SCG-Narrenstube.

Peter Pfau, der bisher den Fanfarenzug  mit großem Erfolg leitete und ausbildete, musste im August 1986 sein Amt aus privaten Gründen niederlegen. Die bisherigen Aktiven des Fanfarenzuges wurden sukzessive in den weiterhin bestehenden Musikzug integriert. Ab der Campagne 1986/87 gab es daher nur noch einen einzigen Zug, den  churfürstlichen Musikzug "Carl-Theodor". Dieser hatte sich in den vergangenen Jahren dank der Ausbildung von Musiklehrer Werner Marquetant großes Können und Ansehen erworben.

 

1989

Klaus-Peter Münch löst Dr. Hans-Joachim Förster im Amt des 1. Vorsitzenden ab, das letzterer somit 10 Jahre lang begleitete.

 

1990:

Am 21.01.1990 festliche Matineé: „40 Jahre SCG“ im Palais Hirsch.

Der churfürstliche Musikzug "Carl-Theodor" wird aufgelöst. Die vorhandenen Instrumente werden verkauft.



1992:

Rosenmontagsfete erstmals in der Gaststätte „Frankeneck“ mit Beiträgen der SCG-Damen, die nicht nur bei den Rosenmontagsveranstaltungen, sondern auch bei zahlreichen anderen SCG-Veranstaltungen und auch als Fußgruppe bei den Umzügen das Erscheinungsbild der SCG wesentlich mitbestimmen sollten.

 

1993:

SCG richtet in der Nordstadthalle die Süddeutschen Gardetanzmeisterschaften aus, mit 1.000 Aktiven und 2.000 Besuchern.

Am 04.12. Festakt im Schloss anlässlich „4x11 Jahre SCG“.

 

1994:

Einrichtung der SCG-Narrenstube im Vereinshaus Bassermann mit wesentlicher Unterstützung seitens der Stadt und den Firmen Eichbaum­Brauereien, Gieser und Bräuninger.

Die SCG-Churfürsten-Garde tritt in der SWR — Fernsehsendung „Spaß auf der Gass“ aus Schwetzingen auf.

 

1995:

Martin Räpple löst (für drei Jahre) den erkrankten Klaus-Peter Münch als 1. Vorsitzender ab.

 

1998:

Die SCG richtet erneut am 17. und 18. Januar 1998 die Badischen Meisterschaften (27. Badische Meisterschaften in den karnevalistischen Tänzen) in der Nordstadthalle aus.

Klaus-Peter Münch wird erneut 1. Vorsitzender.  Dieses Amt wird er ununterbrochen bis  2011 - und damit insgesamt 19 Jahre lang - inne haben.

 

Hermann Stripf übernimmt das Präsidenten-Zepter von Dr. Hans-Joachim Förster, der damit 20 Jahre lang präsidiert hatte.

Mit Brigitte Schardt und Ulla Rebstein werden erstmals zwei Damen Edle vom Hofe CarI-Theodors.

 

1999:

 Dr. Dr. Wolfgang Klein wird am 23. Januar als Churfürst inthronisiert, nachdem Fritz Gieser krankheitshalber in den wohlverdienten Ruhestand ging und zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

 

2000:

Am 08.05. Festakt im Schloss: "50 Jahre SCG".

 

Dr. Hans-Joachim Förster wird erneut zum Präsidenten gewählt, nachdem Hermann  Stripf für dieses Amt nicht mehr kandidierte.

 

Anlässlich des Rathaussturms am 11.11. erstmals närrisches Rededuell in Versen zwischen Oberbürgermeister Bernd Kappenstein und dem SCG-Präsidenten.

 

2001:

Elsbeth Janda tritt nach 16 Jahren als Churfürstin zurück. Sie wird zum Ehrenmitglied und zur Edlen vom Hofe ernannt.

Die Sängerin, Schauspielerin und Gesangspädagogin Katharina Anna Gündner tritt ihre Nachfolge an.

 

2002:

Der traditionelle SCG-Galaabend/Hofball in neuer Form: Als Benefizgala in den Zirkelsälen in Kooperation mit Lions-Club, Sparkasse Heidelberg und BAZ zugunsten der Aktion Kinderkrebshilfe Heidelberg eV.. Ein überragender Erfolg.

 

2003:

Klaus-Peter Münch  ist 11 Jahre Erster Vorsitzender (1989-1995 und wieder seit 1998) und damit länger als alle seine Vorgänger in diesem Amt.

Ludwig Karle erhält als erster SCG-Aktiver mit dem Goldenen Löwen mit Brillanten Nr. 14 und dem Verdienstorden in Gold mit Brillanten die höchste Auszeichnung der Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalsvereine bzw. des Bundes Deutscher Karneval.

Das im August 2003 durch Teamchef Andreas Heinrich und Wolfgang Nickel (†) wieder ins Leben gerufene Männerballett hatte zahlreiche Veranstaltungen der SCG mit seinen umwerfenden Auftritten bereichert und Stürme der Begeisterung ausgelöst.

Bedauerlicherweise konnten seit 2011 diese Erfolge mangels Nachwuchses nicht mehr fortgesetzt werden. 

 

Die Abteilung „Churfürstlicher Hofstaat der SCG“ wird im September aufgelöst. An ihrer Stelle agiert künftig das „Höfische Gefolge seiner Durchlaucht“.

 

2005:

Der Churfürstliche Hofball muss wegen Reparaturarbeiten im Schloss bis auf Weiteres abgesagt werden.

 

Präsident Dr. Hans-Joachim Förster ist 25 Jahre im Amt, Ludwig Karle sage und schreibe 50 Jahre für die SCG aktiv.

 

Es gab weitere große Erfolge der Gardeabteilung:

Kerstin Wille wird als Tanzmariechen mehrfach Badische und Süddeutsche Meisterin und sie belegt bei den Deutschen und Europa-Meisterschaften Spitzenplätze. Im Paartanz erringt sie mit ihren Partnern Marc Purkart und Dirk Schönborn mehrere Badische, Süddeutsche, Deutsche und Europameisterschaften.

Das Jugendtanzpaar Nadine Moore/Yannick Wille wird Badischer Meister 1991.

Kimberley und Kevin Klein werden 3. Badische Meister 2001.

Jugendtanzmariechen Julia Senn wird Badische Meisterin 1998. In der gleichen Klasse erringt Vivien Seiler den Badischen, Süddeutschen und Deutschen Vizemeistertitel 2004 und den dritten Platz bei den Badischen Meisterschaften der Junioren 2005. Lisa-Maria Ramm wird Badische Vizemeisterin 2005 der Jugend und zusammen mit Partner Luca Wiegand ebenfalls Badischer Vizemeister 2005 der Jugendpaare.

Die Gemischte Garde wird Badischer Vizemeister 1992 und 1993.

Schließlich wird die Senioren/Churfürstengarde Badischer Vizemeister 1998, Badischer Meister und 3. süddeutsche Meister 1999, Badischer Vizemeister 2000, 2001 und 2003, nimmt mehrfach an den Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften teil und zählt nach wie vor zu den besten Garden in Deutschland. Bei der ARD-Fernsehsendung aus Friedrichshafen Ende Februar 2000 beweist sie dies eindrucksvoll.

2006:

Die SCG richtet - jetzt bereits zum dritten Mal nach 1986 und 1998 - die 35. Badischen Meisterschaften im carnevalistischen Gardetanzsport aus.

2008:
Der SCG-Hofball wird erstmals außerhalb der Campagne veranstaltet:

 Im Juni heißt er auf Initiative von Dr. Dr. Klein dann "Churfürstlicher Hofball"  als Benefizveranstaltung der Metropolregion Rhein-Neckar in Schloss und Schlossgarten.

2009:
Das Churfürstliche Herrenfrühstück der SCG findet zum 50. Mal statt.

2010:
Churfürst Dr. Dr. Wolfgang Klein hat närrisches Jubiläum: Er ist im 11.Jahr im Amt.

Die SCG wird am 06.02.2010  60 Jahre alt. 

Die SCG-Gardeabteilung konnte auch im Verlauf der letzten Jahre der Vereinsgeschichte mit bemerkenswerten Erfolgen aufwarten:
Bei vielen Turnieren und Meisterschaften wurden nahezu unzählige Spitzenplatzierungen ertanzt. Besonders zu erwähnen ist dabei: Vivien Seiler(2006: Badische Vizemeisterin Junioren-Mariechen); Justine Kerber (2009: 3. Badische Meisterin Jugendmariechen) ; Vanessa Pavia (2009: Badische Meisterin und 2010: Badische Vizemeisterin Aktiven-Mariechen), zusammen mit Markus Marschall (2009: Bad. Meister Aktivenpaare) und mit Michael Winter (2010: Bad. Vizemeister Aktivenpaare);  Janina Karle  und Kevin Kruse (2009: Bad. Vizemeister Aktivenpaare);  Gemischte Garde (2009: Badischer Vize- und Süddeutsche Meister, 2010 Bad. Vizemeister); Aktivengarde (2009: 3. Bad. Meister); Aktiven-Schautanztruppe (2009: 3. Süddt. Meister, 2010 Bad. Vizemeister).

 

2011:

Die Ära Klaus-Peter Münch geht zu Ende. Wolfgang Nickel löst in der Mitgliederversammlung am 29. April 2011 Klaus-Peter Münch nach dessen 19-jähriger Amtszeit (1989 - 1995 und 1998 - 2011) als 1. Vorsitzender ab, nachdem dieser nicht mehr für dieses Amt kandidiert.  Klaus-Peter Münch wird für seine großen Verdienste für die SCG zum SCG-Ehrenvorsitzenden ernannt, ein Ehrentitel, der zum ersten Mal in der bis dahin über 60- jährigen Geschichte der SCG verliehen wird.  

 

Nach nur siebenmonatiger Amtszeit als 1. Vorsitzender der SCG verstirbt Wolfgang Nickel am 25.11.2011 im Alter von 66 Jahren. Andreas Heinrich wird als 2. Vorsitzender satzungsgemäß kommissarischer Vorsitzender der SCG.


2012:
Das SCG-Churfürstenpaar Dr. Dr. Wolfgang Klein und Katharina Anna Gündner haben ebenfalls närrisches Jubiläum: Sie regieren im 11. Jahr.

Die SCG richtet - jetzt bereits zum vierten Mal nach 1986, 1998 und 2006 - die 41. Badischen Meisterschaften im carnevalistischen Gardetanzsport aus.

Unerwartet verstirbt SCG-Geschäftsstellenleiter und Ehrensenator Erich Hochhaus im Alter von 74 Jahren.

Neuer 1. Vorsitzender wird Andreas Heinrich, der dieses Amt bereits seit November 2011 kommisarisch inne hatte. 2. Vorsitzender wird Thomas Ottinger. 

Die SCG hat am 01.04.2012  305 Mitglieder.

 

Seit mehr als einem Jahr liefen die Vorbereitungen für den Churfürstlichen Hofball der Schwetzinger Carneval-Gesellschaft zusammen mit der Mannheimer Veranstaltungsagentur A.C.A. Riegelsberger. Umso enttäuschter musste die Schwetzinger Carneval-Gesellschaft bekannt geben, dass der für den 21.7.2012 terminierte Hofball abgesagt werden musste.

Grund der Absage war, dass die bisher an sich erfolgreich arbeitende Veranstaltungsagentur gerade mal nur noch neun Wochen vor dem geplanten Termin, u.a. aus personellen Gründen, nicht mehr in der Lage war, das Vorhaben im bisher gewohnten Rahmen planmäßig zu realisieren. Auch das magere Spendenaufkommen der Sponsoren spielte eine nicht unerhebliche Rolle. Eine sichere finanzielle Grundlage für diese Veranstaltung war nicht mehr gegeben. Auch in den Folgejahren ließ sich eine Neuauflage des Churfürstlichen Hofballes nicht mehr realisieren.

03.05.2013:
Die Ära Dr. Förster ging nach 33 Jahren als Präsident zu Ende. Nachfolger in diesem Amt ist Thomas Ottinger.
Die SCG dankte Herrn Dr. Förster für seinen jahrzehntelangen Einsatz, den er in zahlreichen Funktionen - zuletzt als Präsident - zum Wohle der SCG erbracht hat. Seine Fähigkeit, mit Routine und Können Veranstaltungen vorzubereiten und zu leiten, ist unnachahmlich. Die SCG-Veranstaltungen waren allesamt geprägt von seinem persönlichen Einsatz. Er war damit ganz entscheidend mitbestimmend für deren Erfolge.

08.05.2015: Mitgliederversammlung der SCG:
Peter Lemke wurde zum 1. Vorsitzenden und zugleich zum Präsidenten der SCG gewählt, nachdem Andreas Heinrich, bisheriger 1. Vorsitzender, nicht mehr kandidierte und Thomas Ottinger vom Amt des Präsidenten einige Wochen zuvor zurückgetreten war.

14.05.2016:

Die SCG feierte in einer festlichen Feierstunde im Palais Hirsch ihr 6 x 11. Bestehen. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Carneval machten ihre Aufwartung und gratulierten zu diesem Jubiläum.

 

01.03.2017:

Da die Vertreterin der Frauengruppe im Vorstand, Susanne Heinrich, für eine weitere Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung stand und auch keine Nachfolgerin gefunden werden konnte, löste sich die Frauengruppe am 01.03.2017 auf.

 

27.01.2019: 
Ein besonderes Herrenfrühstück beging in diesem Jahr die SCG im Kammermusiksaal des Schlosses . Bereits zum 60. Mal fand das höfische Zeremoniell statt und bereits zum 20. Mal unter der Regentschaft des Churfürsten in Person von Dr. Dr. Wolfgang Klein, der an diesem Tag abdankte, um in Pension zu gehen. 

10.05.2019:

In der Mitgliederversammlung wird Petros Maloussidis zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Peter Lemke - bisher 1. Vorsitzender und Präsident in Personalunion -  kandidierte nicht mehr für dieses Amt, bleibt jedoch Präsident.

03.11.2019:
Gleichzeitig mit der Campagne-Eröffnung und dem Ordensfest wurde Stefan Rinklef als  neuer Churfürst vom 1. Vorsitzenden und dem Präsidenten vorgestellt.

Eine Überraschung für alle sollte es nach deren Meinung werden, denn niemand - nicht einmal der Elferrat oder der Gesamtvorstand - war  vorher offiziell informiert oder eingeweiht worden.

31.12.2019: Zum Ende des Jahres 2019 hat die SCG 334 Mitglieder.

2020:

Eine denkwürdige und wohl auch revolutionäre Entscheidung fiel in der Sitzung des Gesamtvorstandes am 10.03.2020. Erstmals in der Geschichte der SCG soll die Tür für Frauen im Elferrat geöffnet werden, was jedoch einem endgültigen Beschluss in einer kommenden Mitgliederversammlung vorbehalten bleiben soll.


Die "Corona"-Pandemie der Jahre 2020/2021 und 2021/2022 hat auch die SCG hart getroffen. So mussten wegen der Maßnahmen zur deren Eindämmung alle Veranstaltungen der Campagne 2020/2021 und teilweise diejenigen der Campagne 2021/2022 ausfallen.

 

Die Mitgliederzahl der SCG beläuft sich im Dezember 2020 auf 296.

14.10.2021:

Coronabedingt wurden die Mitgliederversammlungen 2020 und 2021 verschoben und gemeinsam am 14.10.2021 abgehalten. Auf entsprechenden Antrag wurde beschlossen, dass künftig auch Frauen Mitglieder des Elferrates sein können.
Einstimmug wurde die Neugründung einer Frauengruppe beschlossen.

Die Mitgiederzahl der SCG beläuft sich im Dezember 2021 auf 274.



Wenn nun Namen genannt werden, dann begibt man sich auf äußerst dünnes Eis. Alle Namen kann man aus verständlichen Gründen nicht nennen. Auf der anderen Seite ist es durchaus angebracht, stellvertretend  für alle, die sich in der Geschichte der SCG für die Gesellschaft zur Verfügung stellten und um den Verein verdient machten, folgende Namen zu nennen:

Die Churfürsten Dr. Heribert Schnare, Dr. Eduard Eberhard, Fritz Gieser sen. und Dr. Dr. Wolfgang Klein mit den Churfürstinnen Elsbeth Janda und Katharina Anna Gündner. Für den ehemaligen Churfürstlichen Hofstaat seien genannt: Christa u  nd Martin Räpple, Margret, Brigitte und Oskar Schardt, Manfred Bender, Edmund Müller, Peter Much, Peter Schütze, Ruth und Robert Utz sen., Gisela Münch, Helma Schäfer und der Till der SCG: Brigitte Schardt, Iris Räpple und Isabel Münch.

 

Aus der Gardeabteilung: die Trainerinnen Edith Geiger, Sonja Dietrich, Brigitte Schönrock, Siggi Naber, Sabine Wehe, Sybille Karle, Annette Siegfried, Anja Fallico, Monika Schwann, Jaqueline Fässy, Melanie Ortone, Sarah Nitzsche und Lisa-Maria Ramm, sowie die Gardeminister Bruno Geiger, Günter Haaf, Edmund Müller, Eddy Wille, Denis Rauch, Silvia Fischer, Manfred Butz und seit 2022 Annemie Ramm.

 

Für die seinerzeitigen Männergarde, Musik- und Fanfarenzug seien genannt: Paul Buri, Peter Much, Robert Utz sen., Ludwig Karle, Otto Koob, Manfred Grosse, Peter Pfau, Liselotte und Michael Girrbach, Manfred Schweitzer und Bruno Paplauskas.

Die Büttenredner und Sänger werden repräsentiert durch Willi Appel, Walter Bährle, Robert Bremer, Erwin Deimann, Else Geiger, Roland Lorenz, Fred Reibold, Margret Schardt, Brigitte Schardt, Marianne Grönert, das Chaoten-Duo Lothar Stripf/Gerhard Wetz, Wolfgang Nickel, sowie Andreas Heinrich mit Yvonne Ries.

Global sei genannt das frühere Männerballett.

 

Keinesfalls vergessen werden dürfen an dieser Stelle alle Elferräte, Elferratsdamen und Helfer aus dem Mitgliederkreis, die sich um die SCG verdient gemacht haben und großteils auch zu Ehrensenatoren und Ehrenaktiven ernannt wurden.

 

Unverzichtbar die Unterstützung von Seiten der Edlen vom Hofe Carl Theodors.

 

Nicht zuletzt seien insbesondere diejenigen Persönlichkeiten nochmals genannt, die als 1. Vorsitzende an der Vereinsspitze standen, bzw. stehen oder als Präsidenten die SCG repräsentierten:  Philipp Kreuzwieser, Hans Schwarzelbach, Gerhard „MenneMuckel, Kurt Andres, Dr. Heribert Schnare, Horst Tenscher, Klaus-Peter Münch, Martin Räpple, Hermann Stripf,  Dr. Hans-Joachim Förster, Andreas Heinrich, Thomas Ottinger, Peter Lemke und Petros Maloussidis.